Mitarbeiter kündigen dem Chef, nicht der Firma

5 Verhaltensweisen, die Mitarbeiter an Führungskräften hassen

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Das US-Management-Consulting-Unternehmen Korn Ferry hat aktuell fünf typische Verhaltensweisen identifiziert, die Mitarbeiter frustrieren und zur Kündigung bewegen können. Das Problem dabei: Den Führungskräften ist dieses Verhalten oft nicht bewusst.

1. Keine Zeit für die Mitarbeiter

Das wird gerade in Zeiten von Homeoffice und Remote Work zu einer größeren Herausforderung: Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter immer seltener von Angesicht zu Angesicht sehen, weil sie selbst zu viel zu tun haben. E-Mails, Text-Nachrichten oder Team-Chats können den direkten Kontakt nicht ersetzen. Wer die eigene Führungskraft nur alle paar Wochen live sieht, fühlt sich als Mitarbeiter nicht wertgeschätzt und verliert die Bindung.

2. Fixierung auf die nächsthöhere Ebene

Führungskräfte haben selbst Vorgesetzte auf höherer Ebene. Das kann zu diesem unangenehmen Verhalten führen: Die Führungskraft beurteilt jede Entscheidung, jeden Vorschlag, jeden Erfolg und Misserfolg nur danach, wie sie dabei selbst gegenüber ihrem eigenen Boss dasteht: „Wird das ein gutes Licht auf mich werfen? Verbessert das mein eigenes Standing?“ Das Problem dabei: Die Mitarbeiter merken, dass es der Führungskraft nur um sich selbst geht und dass sie keine Rolle spielen.

3. Mitarbeiter unter ihren Möglichkeiten lassen

Die besten Mitarbeiter, die den größten Anteil am Erfolg haben, können schnell Karriere machen und in bessere Positionen aufsteigen. Viele Führungskräfte haben Angst davor, ihre besten Leute zu verlieren, und bremsen sie deshalb aus.

4. Zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit für die Mitarbeiter

Auch das kommt immer wieder vor: Mitarbeiter müssen von ihren Kollegen erfahren, dass sich die Führungskraft negativ über die Arbeitsleistung geäußert hat. Und das, obwohl es im direkten Gespräch keine Kritik gegeben hat. Das untergräbt sofort das Vertrauen. Mitarbeiter erwarten Transparenz und offene Kommunikation.

5. Keine Grenzen kennen

24 Stunden für die Firma da zu sein – das war vor Jahrzehnten Alltag. Heute reagieren Mitarbeiter allergisch darauf, wenn Führungskräfte regelmäßig abends und an den Wochenenden anrufen oder Mails schicken und sofort Antwort erwarten. Wenn die Führungskraft die Work-Life-Balance nicht respektiert, fühlen sich Mitarbeiter als Person nicht geachtet.

Meine Anregung heute deshalb:
Keine Führungskraft ist perfekt. Dunkle Flecken in der eigenen Selbstwahrnehmung sind menschlich. Deshalb ist es gerade für Führungskräfte wichtig, einen Coach zu haben, der das eigene Verhalten spiegeln und Feedback geben kann.

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